Um Waren und Dienstleistungen zu produzieren, brauchen Unternehmen Geld, das sie beispielsweise in Rohmaterial, Maschinen oder Löhne investieren. Dieses Geld kann aus zwei möglichen Quellen stammen: Fremd- oder Eigenkapital. Fremdkapital ist Geld, das eine Firma nur geliehen hat und später zurückbezahlen muss; beispielsweise ein Kredit einer Bank. Eigenkapital ist Geld, das die Firma nicht zurückzahlen muss und das ihr unbefristet zur Verfügung steht.
In den meisten Fällen wird Eigenkapital über Aktien beschafft. Dabei gibt die Firma Anteilsscheine aus, die an der Börse gekauft werden können. Wenn jemand einen solchen Anteilsschein kauft, wird diese Person zu einem Aktionär oder einer Aktionärin der Firma. Sie darf damit an der Hauptversammlung abstimmen, erhält Informationen über das Unternehmen und oftmals werden auch Gewinne einer Firma an die Aktionär:innen ausgeschüttet. Im Gegenzug dafür darf das Unternehmen das Geld für den Anteilschein als Eigenkapital behalten und investieren.