Gemäss Berechnungen des Bundes geht der AHV in wenigen Jahren das Geld aus. Die Ausgaben steigen schneller als die Einnahmen. Das hat zwei Hauptgründe: Zum einen leben die Menschen in der Schweiz immer länger, sodass sie auch länger eine Rente beziehen. Zum anderen kommen die geburtenstarken «Babyboomer»-Jahrgänge ins Rentenalter. Dadurch steigt die Anzahl Rentenbezüger:innen im Vergleich zu den Erwerbstätigen, welche die AHV vor allem mit Lohnabgaben fortlaufend finanzieren.
Die AHV braucht also mehr Geld, so sind sich die meisten einig. Diese Entwicklung hat sich schon lange abgezeichnet, doch in den letzten 25 Jahren war kein einziger grösserer Reformvorschlag erfolgreich. Die letzte Vorlage scheiterte 2017 an der Urne. Lediglich die Zusatzfinanzierung über die STAF-Reform wurde 2019 angenommen. Der Druck wird also immer grösser und eine Reform immer dringlicher.